Die Ausstellung „wo heute Städte stehen“ öffnet ein Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Vergehen, zwischen der Strenge der Industriearchitektur und der leisen Sehnsucht der Erinnerung.
Der Künstler greift dabei unter anderem gezielt auf die Technik der Ätzradierung zurück – ein Verfahren, das selbst Spuren hinterlässt, Narben zieht, Linien ins Metall schreibt. Mit feiner Geste und dunklem Ton fängt er so die Fragilität einer Welt ein, die sich der Mensch einst mit Feuer und Eisen erobert hat.
Weitere Werke greifen ähnliche Motive auf und zeigen romantisch anmutende Landschaften in einem archaischen Medium aus Pigment und geschmolzenem Wachs. Diese Bilder wirken zart und zugleich körperlich – schmelzend, schimmernd, schichtweise verdichtet wie der Boden eines alten Waldes.
Diese Ausstellung ist kein Abgesang.
Sie ist eine Einladung zum genauen Hinsehen.
Zur Auseinandersetzung mit dem, was wir geschaffen haben –
und mit dem, was von uns bleibt.
Wir laden herzlich zur Eröffnung am Freitag, den 9. Mai 2025 um 19 Uhr ein.
Freitag, 9. Mai 19 Uhr
Samstag, 10. Mai 16–21 Uhr
Sonntag, 11. Mai 14–18 Uhr
Dies ist die dreißigste Ausstellung in der Reihe ‚Ad Hoc Art‘, die Werke neuer und etablierter Künstler*innen einmal monatlich im Alten Volksbad präsentiert.